Viele sprechen von „Alcantara Leder“ – doch genau genommen handelt es sich dabei nicht um echtes Leder 🧵. Alcantara ist ein eigenständiges Material, das zwar in Optik und Haptik an Wildleder erinnert, aber komplett synthetisch ist. Der Begriff „Alcantara Leder“ wird meist im Marketing oder umgangssprachlich verwendet, um die edle Anmutung des Materials zu unterstreichen – technisch ist er jedoch nicht korrekt.
Die Entstehung von Alcantara
Alcantara wurde in den 1970er Jahren in Japan entwickelt und wird heute exklusiv in Italien produziert 🇮🇹. Es besteht aus einem Mix aus Polyester und Polyurethan, die zu feinen Mikrofasern verarbeitet werden. Diese Fasern werden in mehreren Produktionsschritten verdichtet, vernetzt und aufgeraut – dadurch entsteht die samtige Oberfläche, die so typisch für Alcantara ist.
Durch seine gleichmäßige Struktur, hohe Reißfestigkeit und Pflegeleichtigkeit ist Alcantara ideal für stark beanspruchte Bereiche – etwa in Autos, Flugzeugen oder Designerstücken. Während Leder mit der Zeit Patina entwickelt, bleibt Alcantara formstabil und farbecht.
Warum der Begriff „Leder“ trotzdem verwendet wird
Obwohl Alcantara kein Tierprodukt ist, wird es oft in einem Atemzug mit Leder genannt – vor allem, weil es ähnliche Eigenschaften aufweist: Weiche Oberfläche, luxuriöse Optik, edles Feeling. Für viele ist es sogar die bessere Alternative – vegan, umweltfreundlicher und weniger pflegeintensiv 🌱.
Gerade im Automobilbau wird Alcantara gezielt dort eingesetzt, wo konventionelles Leder zu glatt oder zu rutschig wäre – zum Beispiel am Lenkrad oder an Sportsitzen 🏎️.
Alcantara ist kein Leder – aber mindestens genauso edel
Wer von Alcantara Leder spricht, meint meist das hochwertige Gefühl des Materials. Auch wenn es technisch kein Leder ist, liefert es denselben Stil – und das oft mit besseren Alltagseigenschaften. Es steht für modernes Design, Nachhaltigkeit und höchsten Komfort.